Den meisten von uns geht es Gott sei Dank gut. Wir sind gesund, haben ein gesichertes Einkommen und brauchen uns um das tägliche brot keine Sorgen zu machen.
Doch gerade in der heutigen Zeit gibt es mitten unter uns immer mehr Menschen, die durch gesundheitliche oder finanzielle Schicksalsschläge "aus der Bahn geworfen" wurden. Viele dieser Menschen geraten hierbei in arge Not. Und oftmals fehlt zum Monatsende sogar das Geld für das Lebensnotwendige. das tägliche brot ist bei uns - auch für viele Kinder - längst keine Selbstverständlichkeit mehr.
Seit Mai 2007 verteilt das tägliche brot - eine Initiative der Cityseelsorge und des Pastoralteams - an jedem Samstag Lebensmittel an Arme und Bedürftige in der Krefelder City.
Waren es zunächst zwischen 100 und 140 Menschen, die jede Woche zur Lebensmittelausgabe kamen, so sind es mittlerweile ca. 200 Menschen, die samstags das tägliche brot an der Stadtkirche abholen.
Alte Menschen sind darunter, deren Rente nicht weit reicht; Familien oder Alleinerziehende mit Kindern, die mit ihrem geringen Einkommen nicht zurechtkommen; Menschen ohne Arbeit oder mit ganz geringem Verdienst; "Menschen auf der Straße" und "Geflüchtete" und "Zugereiste" aus vielen Ländern der Welt. Die meisten von ihnen fragen dabei nicht um das tägliche brot für sich allein, sondern sorgen sich um ihre Kinder, Familien und Partner.
Vielfältig sind die Lebenswege und auch die Notsituationen von Menschen, deren berufliche Existenz und familiäre Geborgenheit zerbrach, deren persönliches Leben "scheiterte", die unverschuldet in Not gerieten, die in Abhängigkeiten "Zuflucht" suchten.
Diese Menschen brauchen unsere Wertschätzung, Zuwendung und vor allem auch das tägliche brot.